Wieder einmal ist es Sonntag Morgen und ich sitze am PC um mein Tagebuch zu schreiben.
Da meine Mistress mir aber gestern, nachdem ich von der Arbeit gekommen bin, die Hände, für mich unlösbar, aneinandergekettet hat ist es doch recht kompliziert einen längeren Text zu tippen.
Aber ich versuche es dennoch und hoffe das sich nicht zu viele Tippfehler einschleichen.
Also fange ich mal an. Meine letzte Woche verlief ganz nett. Aufregend, quälend und auch ein wenig frustrierend. Aber alles mal der Reihe nach.
Letze Woche war eine Bondagemesse, die BoFeWo in Hofheim, auf der ich endlich meine passenden Fußeisen zu meinen schönen Handfesseln bekam. Auch der restliche Messebesuch verlief schön relaxed, mit ein wenig Quatschen und vielem Stöbern in den Messeständen. Was mir persönlich nicht so besonders gefiel waren die vielen Vorführungen die sich sehr häufig um Bondage drehten und immer eine gebundene Frau und einen bindenden Mann zeigten. Gut, das ist nun meine persönliche Meinung aber ich finde Bondage eher langweilig und es kann durchaus sein, das ich die ein oder andere interessante Vorführung nicht mitbekommen habe. Es wurden auch Workshops angeboten, die wir aber auch nicht besuchten. Die Idee, das man Lesungen aus Fetisch oder BDSM-lastigen Büchern mit in das Programm nahm fand ich dagegen gut, auch wenn ich mir die nicht angesehen habe. Aber die Idee an sich finde ich echt klasse.
Letztendlich habe ich meine Eisen bekommen und war von da ab, bis zum Feiertag ständig in Eisen geschlagen. Es ist schon ein ganz anderes Gefühl, das harte unnachgiebige Metall an der Haut zu spüren und genau zu wissen, das man das nicht so einfach wieder ablagen kann. Es hat für mich etwas das mein “ausgeliefert” sein noch einmal mehr bestätigt. Ich finde es einfach schön, wenn meine Mistress mir erlaubt “Eisen” zu tragen. Ohne die Möglichkeit die Fesseln zu entfernen hat das so etwas endgültiges und ich denke das es viele Personen auf der devoten / masochistischen Seite gibt, die dieses Gefühl nachvollziehen können.
Allerdings habe ich diese Woche auch erfahren müssen, wie endgültig das ganze ist wenn man die Manschetten an den Händen nicht mehr auf bekommt. Und diese Aktion hat mich doch ein wenig frustriert.
Als ich die Manschetten abnehmen durfte um zur Arbeit zu fahren hat sich eine der Madenschrauben so verklemmt, das ich die nicht mehr ab bekam und sich die Manschette weigerte sich von meinem Arm zu entfernen.
Also den Akkuschrauber rausholen, die Madenschraube ausbohren und dabei den Bohrer in der Manschette abbrechen. Alles in allem eine Aktion die bis zum späten Nachmittag dauerte, eine Besuch im Baumarkt, ein paar Brandwunden (Metall wird sehr heiß wenn man darin bohrt), und ein paar kaputte Handfesseln einbrachte.
Jetzt sind sie zwar ab, aber ich traue dem System mit den innen liegenden Madenschrauben nicht mehr und habe es geschafft ein paar Tage nachdem ich die Fußeisen bekommen habe meine passenden Handfesseln zu zerstören. Das habe ich toll hinbekommen und bin daher doch recht frustriert. Die Manschetten waren halt einfach nur schön und ich habe sie gerne getragen. Zumal die anderen Manschetten, die ich im Moment trage, gerade einfach aufgegangen sind und ich daher nicht mehr gefesselt schreibe, sondern die unverhoffte Freiheit ausnutze. Ich hoffe das meine Mistress das nicht bestraft und mich den Rest des Tages dafür strenger fesselt (Oder wünsche ich mir das vielleicht sogar?).
Und es gab noch ein neues Spielzeug, das ich mir schon lange wünsche. Eine blickdichte Maske, damit mich meine Göttin mir meine Sehmöglichkeit endlich mal einfach und effektiv nehmen kann. Die bisherige Variante, mit einer Schlafmaske und eine Spandexmaske waren immer nur Notlösungen. Die Schlafmaske machte mich zwar Blind aber dafür verrutschte die immer wenn ich meinen Kopf irgendwo gescheuert habe. Die Spandexmaste sitzt zwar fest auf dem Kopf, ist aber nicht blickdicht. Erst die Kombination mit beiden brachte den gewünschten Erfolg aber war dafür auch komplizierter in der Anwendung.
Nun habe ich endlich meine blickdichte Maske und das auch noch für einen Preis, den wir beide bereit waren dafür zu zahlen. Etwa 25.- Euro (inkl. Versand) sind dafür ein angemessener Preis und viel mehr hätten wir dafür auch nicht gezahlt. Selbstverständlich gebt es Masken auch für viel mehr Geld und in erheblich besserer Qualität, aber dazu sind wir, meine Mistress und ich, einfach zu geizig.
(Mal sehen ob ich hier demnächst ein Foto der neuen Maske einstellen werde.)
Und nun noch eine kleinen Abriß zu den quälenden Momenten dieser Woche.
Einzelheiten zu den einzelnen Spielen könnt ihr ja in meinem Orgasmuskalender nachlesen.
Kurz gesagt ist meine Mistress in der letzten Zeit immer brutaler zu mir und findet scheinbar immer mehr gefallen daran mich in einen geilen, stöhnenden, zuckenden, an den Fesseln zerrenden und hilflos schreienden Sklaven zu verwandeln. Es ist schon lange nicht mehr vorgekommen, das ich einfach mal so kommen durfte. In der letzten Zeit werde ich bei einem Orgasmus immer weiter an meine Grenzen gebracht.
Oft wichst sie mich und hält mich dann kurz vor dem Orgasmus, ohne mich kommen zu lassen. Wie oft liege ich dann da und schreie meine Verzweiflung laut heraus. Nur noch eine kleine Bewegung und plötzlich ist ihre Hand weg. Verzweiflung pur. Frust. Und das unerträglich sehnen nach einem Höhepunkt. Und die Ungewissheit ob sie weitermachen möchte oder mich so, unendlich geil und nur an das eine denkend, mit anderen Aufträgen betraut. Wie oft habe ich in diesem Zustand das Frühstück zu machen oder muß mich abends einfach umdrehen um zu schlafen.
Auf der anderen Seite findet sie auch immer mehr Spaß daran mir Schmerzen zu bereiten und mich damit in eine Wechselspiel zwischen Lust und Schmerz zu treiben.
So hat sie sich vor ein paar Tagen, ich lag gefesselt im Bett, zwischen meine Beine gesetzt und mir beim Massieren meines Schwanzes immer wieder mit einer Gummiklatsche auf den Bauch, die Oberschenkel, und auf alles andere was sie erreichen konnte, geschlagen. Dabei erregte Sie mich durch das Massieren und holte mich immer wieder durch die Schmerzen runter. Letztendlich hatte ich zu kommen als sie mich gleichzeitig massierte und schlug.
Einige Tage später “verwöhnte” sie mich dann dadurch. das sie mit einem Zahnstocher auf mir herum peikste und ich kommen sollte als sie mir mit dem kleinen Foltergerät unter die Fußsohlen stach.
Meine Göttin wird für mich so langsam unberechenbar, aber das macht die ganze Beziehung nur noch schöner.
Ich darf mich ihr ausliefern und gehöre dann vollkommen ihr. Und sie macht mit mir genau das wozu sie Lust hat. Ohne Hemmungen und einfach nur, weil sie das gerade so möchte.
Ich liebe meine Mistress und ich bin froh, das Sie mich als Ihren Ehesklaven gewählt hat.