Heute veröffentliche ich mal wieder einen Gastbeitrag.
Diesmal von der Webseite https://www.sexspielzeug.net .
Diese Webseite ist kein Shop, sondern eher eine Art Preissuchmaschine für alle Arten von Erotikartikeln.
Schön gemacht, umfangreich und auch sehr informativ.
Auch das allseits beliebte Sex-Lexikon ist dabei und auch recht ausführlich.
Aber genug der Worte, hier kommt der Beitrag zum Thema:
Femdom – Liebe unter (strenger) weiblicher Führung
Was ist eigentlich Femdom? Femdom, kurz für Female Dominance, beschreibt die weibliche Dominanz innerhalb der BDSM-Szene, wo eine Frau die dominante Rolle übernimmt. Der Begriff hat seinen Ursprung vermutlich in den 1980er Jahren an der amerikanischen Ostküste und fand vor allem in der kommerziellen Erotik Verbreitung.
Historische Belege deuten darauf hin, dass dominante Frauen bereits im 19. Jahrhundert gab, wie die Bordellbetreiberin Theresa Berkley (Gestorben 1836) zeigt. Etwa zeitgleich veröffentlichte Leopold von Sacher-Masoch seine berühmtes Werk “Venus im Pelz”. Leopold von Sacher-Masoch lebte zwischen 1836 und 1895 und ist “namensgebend” für den Begriff Masochismus ist.
Insgesamt betrachtet ist Femdom eine faszinierende Spielart, welche aus der Anziehungskraft entsteht, die selbstsichere Frauen auf Männer ausüben (können).
In der Vergangenheit dominierten Männer häufig die Beziehungen. Eine Praxis, die inzwischen durch die fortschreitende Gleichberechtigung und die zunehmende Präsenz von Frauen in Führungspositionen überholt ist.
Diese Entwicklung spiegelt die Stärke der Frauen wider, steht jedoch in keinem direkten Zusammenhang mit Sexualität, abgesehen von ihrer Rolle in einigen männlichen Fantasien. Im Kontext von Femdom jedoch spielen weibliche Macht und Stärke eine zentrale Rolle in der Sexualität.
Die Unterscheidung zwischen Femdom und Domina
Obwohl oft synonym verwendet, unterscheiden sich die Begriffe Femdom und Domina signifikant. Eine Domina konzentriert sich auf die Wünsche ihrer Kunden und verdient damit ihren Lebensunterhalt, während eine Femdom ihre eigenen Vorlieben in einer Beziehung oder Spielbeziehung auslebt, ohne finanzielle Interessen zu verfolgen.
Femdoms suchen nach emotionaler Erfüllung und häufig auch nach einer tiefen Verbindung zu ihrem Partner, wobei die Wünsche des Submissiven manchmal erst nach einer Phase des gegenseitigen Respekts und Verständnisses erkundet werden.
Praktiken innerhalb einer Femdom-Beziehung
Die Praktiken in einer Femdom-Beziehung variieren je nach den Vorlieben der Beteiligten. Zu den typischen Praktiken gehören Keuschhaltung, Facesitting, Spanking und Fisting, wobei stets Vorsicht geboten ist, um Verletzungen zu vermeiden. Diese Aktivitäten unterstreichen die Dominanz und das Machtgefälle der Femdom und können für beide Seiten erregend sein. Weitere beliebte Praktiken sind CFNM (für Clothed Female, Naked Male, also angezogene Frauen und nackter Mann), oder indem der Submale seiner Femdom in Dienstmädchenoutfits oder Damenbekleidung dient. Zudem zählt die “Keuschhaltung” des Submales zu den beliebten Praktiken – gerne auch in einem nicht privaten Raum wie auf entsprechenden Szenetreffs.
Tipps für angehende Femdoms
Für Frauen, die Interesse daran haben, einen Mann zu dominieren, ist es wichtig, sich langsam an das Thema heranzutasten und einen geeigneten Partner zu finden. Kommunikation über Grenzen und Vorlieben sowie ein starkes Vertrauensverhältnis sind essenziell. Hygiene spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, ebenso wie die Vermeidung von ernsthaften Verletzungen.
Für Neulinge kann es hilfreich sein, mit verbalen Anweisungen und einfachen Praktiken zu beginnen und schrittweise neue Elemente zu integrieren. Um die eigenen Grenzen zu erfahren, sollten die Femdom und ihr Malesub regelmäßig im Austausch gehen, um z.B. auf einer Ampelskala herauszufinden, ob mehr oder weniger Dominanz gewünscht ist.
Ein “Code red” ist gleichbedeutend mit dem Ende des Spiels durch das vorher vereinbarte Safeword. Wie auch beim Safeword werden jegliche Handlungen umgehend eingestellt, um den Sub aus seiner aktuellen Lage zu entlassen. Im Anschluss ist es wichtig, die Gründe für den Abbruch zu erfahren.
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Vielen Dank für diesen Beitrag an Maike von Sexspielzeug.net.