Zuerst möchte ich mich in aller Form dafür entschuldigen, dass ich meinen Wochenbericht nicht am Sonntag, sondern erst heute anfertige. Ich weiß, dass ich dafür eine Strafe verdient habe und bitte meine Mistress daher auch um eine angemessene Bestrafung.
Nun aber zu meinem Bericht über die letzte Woche.
Nach der sehr ereignisreichen Vorwoche war es diesmal wesentlich ruhiger. Leider war das auch auf die körperliche Verfassung meiner Mistress zurückzuführen, die immer noch nicht wieder gesund ist und daher auch nicht in Spiellaune war. Bedingt dadurch wurden auch, wie bereits in der Vorwoche, einige Zettel aus meinem Adventskalender nicht eingelöst. Die Zettel hängen aber immer noch in der Küche und werden wohl so nach und nach eingelöst werden. Auf einige freue ich mich, aber andere machen mich doch ein wenig ängstlich. Zum Beispiel habe ich immer noch die Finalgon® Massage an meinen Eiern offen, welcher ich schon ganz besonders entgegenfieber. Aber es ist ja wie immer die Entscheidung meiner Mistress, wann ich in den Genuss komme die offenen Zettel abzuleisten.
Nun aber mal zum Montag.
Nach ein wenig Arbeit erzählte mir meine Göttin abends, das ich mit meinem Tagebucheintrag von der Woche 50 wohl für ein wenig Verunsicherung gesorgt habe.
Dazu möchte ich hier mal versuchen etwas klar zu stellen.
Zum einen habe ich sehr viele Schreib- und Grammatikfehler in dem Eintrag und zum anderen war eine junge Dame, die Sub M. welche mit ihrem Herrn auch am Samstag zu Besuch war, das Gefühl als ob mir das Verhalten dieses Paars nicht gefallen hatte.
Zu meiner Verteidigung möchte ich anmerken, das ich den Eintrag nach einem harten Wochenende getätigt habe und zum Zeitpunkt des Tippens eigentlich nur noch ins Bett wollte. Zumal Sklave M. und meine Mistress hinter mir schon auf dem Sofa ins Reich der Träume abgetaucht waren. Daher habe ich aus Nachlässigkeit nicht mehr Korrektur gelesen und bitte darum, dass meine Mistress diese fehlende Sorgfalt entsprechend Ihren Wünschen ahndet. Auch habe ich den mit diesem Tagebuch die Aufgabe, und ganz besonders den Anspruch an mich, meine Gefühle, Emotionen, Wünsche und Gedanken zu beschreiben. Und genau das habe ich in diesem Eintrag gemacht. Nur wegen meiner Müdigkeit habe ich das ganze nicht mehr reflektiert betrachtet und dabei nicht mehr an andere Personen gedacht die das Tagebuch ja auch lesen und sogar mit erwähnt werden.
Ich hätte mich gefreut, wenn einer der anwesenden DOM´s auf die Idee gekommen wäre das auch eine Sklavin zusammen mit einem Sklaven bespielt werden könnte oder ein Sklave einfach mal Sklavin verwöhnen soll (oder natürlich auch andersrum). So wäre das ganze noch aktiver gewesen und alle hätten gemeinsam Ihren Spaß gehabt.
“Liebe Sub M.,
Auch wenn ich schreibe, dass ich mir mehr erhofft habe, bedeutet das nicht, dass der Abend mit euch nicht schön war. Das ist immer die Entscheidung der anwesenden dominaten Personen, und meine Wünsche sind immer hinten anzustellen.
Es war schön und da es unser erster gemeinsamer Abend war, kann selbstverständlich niemals alles eintreten, was ich mir wünsche. Ich freue mich schon auf weitere Abende mit euch und hoffe, das wir beide auch irgendwann einmal, zur Freude unserer Dom´s, gemeinsam leiden dürfen.”
Der Rest der Woche lief sehr ruhig und fast ohne Spiele, aber durch den ganzen Weihnachtsstress, aber auch dadurch, dass wir am Wochenende zwei gute Freunde zu Besuch hatten, waren meine Mistress und ich doch sehr fertig und haben am Sonntag gemütlich auf der Couch gesessen und die Woche ausklingen lassen.
Ich hoffe mal, das es meiner Göttin nun bald wieder besser geht und auch alle meine Regeln wieder eingesetzt werden können. Zur Zeit sind die Regeln ja zum größten Teil außer Kraft gesetzt. Das körperliche und geistige Wohlergehen aller Beteiligten hat für uns auf jeden Fall einen höheren Stellenwert wie die BDSM(Spiel)welt in der wir beide uns bewegen.